frei nach den Brüdern Grimm
Dieses Märchen wird nur selten auf den Bühnen der Welt gezeigt. Es liegt wahrscheinlich daran, dass man heute mit dem Inhalt des Stücks eher Mühe hat. Eltern setzen ihre Kinder aus und überlassen sie dem Schicksal. Das kann nur schwer der Inhalt für ein Kindermärchen
sein, geschweige denn, dieses für die Kinderaugen zum gesehen werden auf die Bühne zu bringen. Trotzdem tun wir das.
Anpassungen waren aber nötig. Die Ursprungsform kam für mich nicht in Frage. Ich habe die Familie ins Zentrum gestellt, die gemeinsam versucht ein Problem zu lösen. Auf diesem Weg zur Lösung begegnen die Figuren den verschiedensten Wesen, die ihnen gut oder eben auch böse gesinnt sind. Die ihnen Steine in den Weg legen, sie bedrohen und ausnutzen, aber auch die Hand zur Hilfe bieten. Ein «Waldschliimschnägg», der sich nichts sehnlicher als ein Häuschen wünscht oder ein kurzastiges, schlechtnadliges Tannenbäumchen, dem der Weg in die Weihnachtsstube verwehrt bleibt. Wünsche, Hoffnungen und Träume sind Inhalt des Stücks, genauso wie Verachtung, Geiz und Ausbeutung. Ein holziges Bühnenbild stellt den schlichten Rahmen der märchenhaften Geschichte dar und platziert die Figuren in den Mittelpunkt eines der bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm.
zum Stück 2016
Zusatzaufführungen am
31.10. und 16.11.2016
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